Dauer: 13. Juni 2024 bis 16. Februar 2025
Der Pop-Up-Struwwelpeter. Buchkunst und Animationen von Marianne R. Petit
Klappen, schieben, ziehen: Bilderbücher können viel mehr sein als eine Ansammlung von gedruckten Buchstaben und Bildern auf Papier! Die Ausstellung mit Marianne R. Petits Arbeiten zeigt das auf wortwörtlich hervorragende Weise. Die New Yorker Künstlerin erkundet den Struwwelpeter mit dreidimensionalen Buchobjekten, die moderne Technik, traditionelle Buchkunst und sequentielles Storytelling verbinden. Sie arbeitet nicht nur analog mit Papier und Schere, sondern auch digital. Diese Animationen der Struwwelpeter-Geschichten sind ebenfalls zu sehen.
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Seit seinem erstmaligen Erscheinen vor fast 180 Jahren fasziniert der Struwwelpeter nicht nur Kinder, sondern Kunstschaffende in aller Welt. Petits Arbeiten lassen die von Hoffmann in den Zeichnungen angelegte Bewegung „aufpoppen“. Und in Bewegung ist im Original-Struwwelpeter sehr viel – vom Stuhl schwingenden „bösen Friederich“ bis zum entschwebenden „fliegenden Robert“.
Petits Buchkunst steht in der langen Tradition der beweglichen Bilderbücher, deren Blütezeit Ende des 19. Jh. war. In einer Zeit ohne Film, Fernsehen oder Computer boten sie Spaß für alle. Als Meister der Verwandlungsbilderbücher gilt Lothar Meggendorfer (1847-1925). Seine Figuren ließen sich mit Kartonstreifen bewegen. Meggendorfer schuf 1895 auch einen lebendigen Struwwelpeter. Dieses Ziehbilderbuch mit seiner empfindlichen Mechanik ist in der Ausstellung ebenso zu bewundern wie ein „Tunnelbuch“ von 1830, das als Faltdiorama eine verblüffende Perspektive eröffnet.
Nicht nur Kinder dürfen in der Ausstellung selbst Pop-up-Kunstwerke gestalten. Und dann hängt da noch ein geheimnisvolles Seil. Was da wohl aufpoppt, wenn man daran zieht? Schaut selbst!
Special thanks to Maddy Rosenberg and CENTRAL BOOKING, New York!
18. September 2024 bis 12. Januar 2025
verlängert bis 18. Mai 2025
bambini – beatrice alemagna
„Die Begegnung zwischen einem Kind und einem Buch ist ein Abenteuer“, meint die renommierte italienisch-französische Illustratorin und Autorin Beatrice Alemagna. Viele ihrer Bilderbücher erzählen vom Kinderalltag. Doch bei ihr verwandeln sich langweilige Regentage in spannende Expeditionen und die Suche nach einem Geschenk für Mama führt zu einem wundervollen „Fluffipuff“. Die dreisprachige Ausstellung mit Originalskizzen, Bildern, Installationen und vielen Mitmachmöglichkeiten ist eine Kooperation mit dem Institut français Frankfurt und dem Istituto Italiano di Cultura Köln anlässlich des Buchmessen-Ehrengasts Italien.
Führungen für Kinder und /oder Erwachsene sind nach Anmeldung auf Italienisch, Französisch und Deutsch ab 10:00 möglich.